Rummenigge feuert Versager

Die Worte von Karl-Heinz Rummenigge (50) beim Mitternachts-Bankett trafen ins Schwarze. „Blamage“, sagte der Vorstands-Boss. Und: „Vorführung.“ Und: „Lektion in internationaler Härte“ Und: „fehlende Leidenschaft, fehlender Wille.“

Die Spieler saßen mitten im Raum an einem runden Tisch, mit hängenden Köpfen. Rummenigge hatte nach Abpfiff im Meazza-Stadion noch mehr gesagt: „Das war körperloses Spiel wie beim Basketball. Wir analysieren jetzt, auf welche Spieler man sich verlassen kann, und welche nicht okay sind. Die nicht okay sind, können wir nicht gebrauchen.“
Rummenigge droht mit Rauswurf. Die Verträge von Ballack, Zé Roberto, Lizarazu, Scholl und Jeremies laufen aus. Klar aber, daß jetzt auch Pizarro und Makaay (bis 2007) in Frage stehen, ebenso Demichelis und Sagnol, die schwach spielen, seit sie ihre Verträge bis 2010 verlängerten. Manager Uli Hoeneß hat erkannt: „Wir brauchen Spieler, die nicht staunend zusehen, wie man in Zweikämpfe geht. Ich dachte, daß sich der FC Bayern wohltuend abhebt von den Problemen des deutschen Fußballs. Jetzt haben sie uns eingeholt. Das Spiel in Mailand kann man nicht mehr ändern – aber sonst einiges!“
Es brechen harte Zeiten an für die Bayern-Stars.




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